Ein Brief des Verschwundenen, die Erinnerung einer Tochter. +++ A Letter of the disappeared, the memory of a daughter.

Ruwandi Silva

The tragic death of my father, paved the way for me to understand Uncle Prageeth’s humanity. When the need arose to preserve out father’s ashes until we grow up, it was uncle Prageeth who voluntarily came forward and agreed to provide a safe space to keep it. If not for him, I and my sister wouldn’t have got the chance to say a proper goodbye to our father. Uncle Prageeth, who was a soft spoken, kind-hearted person with principled moral and political position, will never – ever fade away from my memory. For me, he was a rare kind of hero in every sense of the word, just like my father.

(English below) Prageeth Ekneligoda wurde vor seinem “Verschwinden” am 24. Januar 2010 schon einmal für einen Tag entführt. Die erste Verschleppung ereignete sich am 27. August 2009. Damals wurde er, wie in Sri Lanka üblich, mit Gewalt in einen “white van”, einen weißen Lieferwagen, hineingedrängt, man verband ihm die Augen, fesselte ihn und folterte ihn an einem unbekannten Ort. Am nächsten Tag wurde er wieder freigelassen: die Entführung sollte damals offensichtlich nur eine Warnung sein.  Kurz vor der zweiten Entführung schrieb er den hier dokumentierten Brief an Ruwandi Silva. Obwohl er sie so anspricht, ist sie nicht seine, sondern die Tochter Nandasena Silvas, eines seiner engsten Freunde, der schon am 8. November 1988 aus politischen Gründen ermordet wurde. Unterhalb des Briefs von Prageeth dokumentieren wir  deshalb auch einen kurzen Text von Ruwandi Silva, in dem sie auf die späten 1980er Jahre zurückkommt, die Prageeth an zentraler Stelle seines Briefs kurz anspricht.  +++ Before his “disappearance” on January 24th. 2010, Prageeth Ekneligoda was kidnapped for one day. The first procrastination happened on August 27th. 2009. By than he was, as usual in Sri Lanka, violently forced into a white van, his eyes were tied, he was handcuffed and tortured at an unkown place. The next day he was released: evidently this kidnapping was meant as a warning. Shortly before his second kidnapping he wrote the letter to Ruwandi Silva documented here. Although he adresses Ruwandi as daughter, she is not his relative, but the daughter of  Nandasena Silva, one of his closest friends, who was murdered for political reasons on November 8th. 1988. Therefore we also document a short text of Ruwandi below Prageeths letter, in which she goes back to the late 1980ies, to which Prageeth shortly turns at a central point of his letter. 

 (English below) Der Brief an Ruwandi dokumentiert die politische Haltung Prageeths und gibt zugleich auch einen Einblick in die psychosoziale Befindlichkeit der rassistisch mobilisierten singhalesischen Gesellschaft. Dabei macht er sichtbar, dass es in der Geschichte moralisch nicht auf die Grausamkeit der Herrschenden und nicht auf die Feigheit der Vielen, sondern auf die Größe derer ankommt, die sich beidem auch um den Preis weitgehender Verlassenheit  widersetzen. Da Prageeth die allermeisten seiner Artikel auf singhalesisch schrieb, ist dieser Brief einer seiner wenigen in deutsch bzw. englisch zugänglichen Texte.  Ruwandis Erinnerung an Prageeth findet sich unmittelbar im Anschluss. Übersetzung/Translation: Sri Lanka Advocacy. +++ The letter to Ruwandi documents Prageeths political attitude and gives at the same time an insight into the psychosocial  mentality of the rassist mobilised singhalese society. Thereby the letter shows, that what morally counts in history is not the the cruelty of those in power and not the cowardice of the Many, but the magnitude of those who resist to both even at the price of  far reaching  abandonment. Because Prageeth wrotes the very most of his articles in singhalese, this is one of the very few texts of him accessible in german or english. Please find english and singhalese version below, following Ruwandi’s text.

03 November 2009

Meine Tochter Ruwandi,

ich habe das Email gelesen, das Du mir geschickt hast. Bitte entschuldige die späte Antwort. Du bist heute nicht mehr das kleine niedliche Baby, das ich einst in meinen Armen wiegte, sondern eine erwachsene Person, die die Dinge versteht. Das erfüllt mein Herz mit Freude. Ich hatte keine Zeit, Dir in Frieden zu antworten, weil ich inmitten von Tausenden von Menschen ganz allein bin. Wider Willen musste ich mich noch einmal lästigen Sicherheitsvorkehrungen unterwerfen. Ich musste meine Arbeit aufgeben und habe deshalb mein Einkommen verloren. Auch denjenigen, die mir am nächsten stehen, blieb keine Wahl als mich zu verlassen. Niemand trägt daran Schuld. Es ist eine zwingende Realität. In diesen Zeiten kann niemand jemand anderen unterstützen. Und niemand kann wagen, jemandem zu helfen, der zur Zielscheibe des geheiligten Militärregimes geworden ist. Freilich wäre meine Situation unhaltbar geworden, hätten nicht zwei, drei Personen trotzdem den Mut gefunden, mir beizustehen. Der Terror kann das Denken und Handeln einer Person verändern.

In unserem Land richtet sich der Terror gegen die Individuen. Darin unterscheidet er sich von dem verallgemeinerten Terror, dem wir 1988/1989 begegnet sind. (Anmerkung der Red.: Zu dieser Zeit eskalierte der Bürgerkrieg in Sri Lanka an zwei Fronten: Im Kampf zwischen der Armee und den tamilischen Rebellen der LTTE intervenierten 1987 indische „Friedenstruppen“ im Norden, kamen jedoch mit keiner der beiden Kriegsparteien zu Rande und zogen sich 1989 zurück. Gleichzeitig kam es im Süden zum sog. „Zweiten Aufstand” der singhalesisch-nationalistischen „Volksbefreiungsfront”, in dessen Verlauf weitere 50.000 Menschen den Tod fanden. Vgl. auch den Text Ruwandis) Es ist ein unsichtbarer Terror, weil jeder versucht, sich allein um sich zu kümmern und deshalb nicht mehr nach dem anderen sieht. Wie früher schon hilft niemand denen, die zur Zielscheibe geworden sind. Wer Hilfe braucht, wird hilflos.

Da es zwischen den Leuten keine offene Diskussion mehr gibt, beschleicht die Furcht jeden einzelnen. Statt ihr organisiert zu begegnen, wird die Furcht im Leben der Menschen dieses Landes zu einer Tugend. Dabei tarnt sich die Feigheit als taktische Intelligenz oder als Cleverness. Deshalb sagt man dann, dass jemand aus Dummheit in Gefahr gerät. Wo man nicht soweit geht, sucht man nach Fehlern, die der Betroffene gemacht hat oder man versucht, seine Unterdrückung irgendwie zu rechtfertigen. Deshalb gelte ich jetzt selbst unter denen, die mir am nächsten stehen, als Trottel, als Übeltäter oder als Sünder. Ich werde keine Anstrengungen unternehmen, diese Annahme zu bestreiten oder meinen Standpunkt zu rechtfertigen.

Ich begegne ihnen mit Mitgefühl. Der Terror wird mich nicht dazu bringen, die Politik zu ändern oder von der Politik abzulassen, die ich für gerecht und richtig halte und für die ich mich deshalb engagiert habe. Ich kann nicht gegen mein Bewusstsein handeln. Die Regierung dehnt ihre Macht bis nach New Delhi, Peking, Islamabad oder Tel Aviv aus. Ich weiß, dass sie eine in der Folter erfahrene Armee hat, die darin geübt ist, Körper auf Nagelbetten zu legen, Gliedmaßen abzutrennen und in Säurebäder zu tauchen, um ihre Widersacher zu zerstören. Und ich weiß, dass diese saubere und ganz gewöhnliche Gesellschaft Milliarden von Rupien bereitstellt, um diese Verbrechen zu ermöglichen. Auch weiß ich, dass man mich, krank und körperlich bis zum Äußersten geschwächt, leichter als eine Ameise töten kann. Doch will ich auch deshalb nicht zum Bestand dieses grausamen autokratischen Staates beitragen. Ich will nicht beitragen zur Tötung von Tausenden, auch von Kindern und Alten, nicht dazu beitragen, dass sie verletzt und eingekerkert werden, dass ihnen ihr Besitz und ihr Land gestohlen werden. Ich möchte kein Weiser sein, der sich bemüht, diese Taten nicht zu bemerken. Ich lehne es ab, dass ein Land gespalten wird, das geeint werden sollte. Das widerspricht der Moral, an die ich mich gebunden habe. Die Schande und selbst der Tod machen glücklicher als die Unterstützung einer solchen Politik.

Ich bin zum Übeltäter geworden, ohne irgendjemandem etwas getan zu haben. Dafür klage ich niemanden an. Ich bin den Soldaten nicht böse, die mich verschleppten, um mich zu töten und mich während meiner Entführung folterten. Warum? Weil sie nur den ihnen zugedachten Job getan haben. Hätten sie das nicht getan, wären sie wie ich unschuldig dieser grausamen Wirklichkeit zum Opfer gefallen. Und ich weiß, dass die Macht dieser grausamen Wirklichkeit nicht auf diesen Bewaffneten, auch nicht auf Präsident Mahinda Rajapaksa gründet.

Tatsächlich hat der Präsident selbst ausdrücklich verkündet, nur der Sachwalter und Treuhänder der Macht jener volkstümlichen Gesellschaft zu sein, die diese sündhafte Ideologie vertritt. Herr Rajapaksa kann nichts anderes tun als die Dinge „schwarz“ zu nennen, von denen diese Gesellschaft sagt, dass sie „schwarz“ seien, und die Dinge „weiß“ zu nennen, die sie „weiß“ nennt. Ich habe verstanden, dass diese historische Wirklichkeit der sozialen Krankheit entspricht, die Albert Camus in seinem Roman Die Pest beschreibt. Deshalb bin ich überhaupt nicht erschrocken. Meine Tochter, da ich keine Partei habe und keiner Organisation angehöre, gibt es auch keine Organisation, die sich für mich einsetzt. Selbst die Leute, die ich vertrete, wissen nicht, dass ich leide, weil ich sie vertrete. Ich erwarte nicht einmal, dass sie mich kennen. Da ich mich schon sehr früh im Leben von meinen Eltern und meiner weiteren Verwandschaft getrennt habe, bin ich ohne jede soziale Verbindung. Unter diesen Umständen bin ich gezwungen, den Weg zu gehen, der einem wie mir zugewiesen ist, einem, der in der Gesellschaft keinen Wert und keine Anerkennung genießt und deshalb von niemandem Hilfe empfängt. Ich habe diese Möglichkeit willentlich gewählt.

Meine Tochter, die Verlassenheit und Erniedrigung einer Person in Gefahr ist anders und doch ähnlich der körperlichen Tötung. Die Besonderheit dieser anderen Weise der körperlichen Tötung liegt darin, dass der Getötete ihr währenddessen zusehen kann. Der brutale Druck geht von dem unbekannten, doch im Vordergrund sichtbaren Schützen aus – vom körperlichen Mörder -, hinter dem verborgen der bekannte Killer steht, der Mörder der Seele. Das ist gänzlich anders als im Terror der Jahre 1988/1989. Ich erfahre jetzt diesen neuen Terror. Ich bin nicht der erste, dem dies widerfährt, aber ich wäre gerne der letzte. Ich glaube, dass diese Situation nicht lange dauern wird. Manchmal scheint es mir nach dieser furchterregenden Situation keine friedvolle Zukunft mehr geben zu können. Doch bin ich einer besseren Zukunft gewiss. Man muss die Gegenwart dieser Zukunft opfern.

Ich beschreibe hier auch die Schlussfolgerungen, die ich aus dem gezogen habe, was dem Genossen Sunanda Deshapriya widerfahren ist. Meine Tochter, die Gesellschaft, in der wir leben, steht in seiner Schuld. Ich glaube, dass ihm dennoch nicht geholfen wurde. Ich weiß nicht, wo er heute lebt und kann das auch nicht herausfinden. (Anmerkung der Red.: Sunanda Deshapriya ist ebenfalls ein Journalist und Menschenrechtsaktivist, auch er war das Opfer einer Verleumdungskampagne. Er lebt und arbeitet heute im Exil und betreibt u.a. die Website http://sunandadeshapriya.wordpress.com/, vgl. die Links in der Spalte rechts).

Auch ich war nicht in der Lage, Sunanda zu helfen. Aber ich denke, dass es jemanden geben muss, der um seinetwillen wie um Willen der ganzen Gesellschaft und für Kinder wie Dich, denen die Zukunft gehören wird, eine genaue Beschreibung der grausamen Wirklichkeiten geben muss, deren Opfer wir alle geworden sind. Ich bin nicht gebildet genug, um das tun zu können, ich bin dafür nicht der richtige. Deshalb versuche ich in diesen schwierigen und unsicheren Verhältnissen, diese Gegenwart für die Zukunft wenigstens so weit zu beschreiben, dass jemand anderes diese Aufgabe vollenden kann. Ich wünsche mir, dass mir dafür genug Zeit bleibt.

Meine Tochter, bitte bewahre diese Aufzeichnung nach dem Lesen nicht auf und grüße Onkel Bertie von mir,

ich danke Dir,

Onkel Prageeth

Onkel Prageeth. Von Ruwandi Silva

Der Journalist Prageeth Ekneligoda – Onkel Prageeth, wie ich ihn nannte – gehört zu meiner Kindheitserinnerung. Mein Vater Nandasena Silva, ein leidenschaftlicher Linker, war Prageeth schon aus der gemeinsamen Beteiligung an der linken Politik der 1980er Jahre verbunden. Nach der brutalen Niederschlagung des Generalstreiks vom Juli 1980 durch das Regime der United National Party (UNP, die konservative der beiden großen singhalesischen Parteien, Anm. d. Red.) verlor mein Vater seinen Arbeitsplatz, wie 40.000 andere Angestellte des öffentlichen Sektors auch. Um der eigenen Familie zu helfen und zugleich ein Unterstützungsnetzwerk für die Familien der Mitstreikenden zu organisieren, verließ mein Vater Colombo und erwarb eine Farm im zentralen Hochland Sri Lankas. Von dort her rühren auch meine Kindheitserinnerungen an Onkel Prageeth. Er hat uns damals häufig besucht, blieb stets mehrere Tage und half meinem Vater beim Aufbau der Farm und des Lebens, das sich mit ihr verband.

Zum Ende der 1980er Jahre verfing sich der Süden Sri Lankas in dem Netz aus Gewalt und Gegengewalt, das aus dem von der Janatha Vimukthi Peramuna (JVP, Volksbefreiungsfront) geführten “Zweiten Aufstand” der empörten singhalesischen Jugend resultierte. Obwohl die linken AktivistInnen ebenfalls den Staat bekämpften, wurden sie zugleich zur Zielscheibe gewaltsamer Angriffe der JVP. Die Linken widersetzten sich ihrer singhalesisch-chauvinistischen Politik, die eine Verhandlungslösung im ethnischen Konflikt Sri Lankas ablehnte. Als entschiedener Kritiker ihrer gewalttätigen, anti-linken und chauvinistischen Politik zog sich mein Vater bald den Zorn der JVP zu.  Am 8. November 1988 wurde er zusammen mit drei anderen Freunden in brutaler Weise von der JVP  in unserem eigenen Haus ermordet. Meine Schwester und ich waren in dieser Schicksalsnacht nicht zuhause und konnten uns deshalb vom Vater nicht einmal verabschieden.

Der tragische Tod meines Vaters gab mir allerdings die Gelegenheit, die Menschlichkeit Onkel Prageeths zu verstehen. Wir brauchten damals einen sicheren Ort, an dem wir die Asche unseres Vaters aufbewahren konnten, bis wir erwachsen sein würden. Onkel Prageeth war sofort bereit, einen solchen  Ort zu finden und die Asche unseres Vaters für uns aufzubewahren, um uns die Möglichkeit eines angemessenen Gedenkens zu geben. Ich werde den stets leise sprechenden, warmherzigen Onkel Prageeth immer als Person mit einer prinzipienfesten Moral und Politik erinnern: als einen jener seltenen Helden im vollen Sinn des Wortes, zu denen auch mein Vater gehörte.

Ruwandi Silva

My daughter Ruwandi,

I read your email you sent me. Please excuse this late reply. Today you are not the small cute baby whom I cajoled in my lap. Now you are a grown-up person who understands things. My heart is full of joy for that. I didn’t have time to write you back in peace because I became isolated among thousands of human beings. I had again to adopt to tedious safe life patterns whether I liked it or not. I had to leave my job which made me loose my income. Even my closest ones didn’t have any other option than leaving me alone. This is not a personal fault of anyone. It is a logical reality. In these times no one can support anyone else. Furthermore, no one dares to help someone like me who has become a target of the sacred military regime. But if there were not two, three persons who were courageous enough to help me, my situation would have become unthinkable. The terror can even change the way a person thinks and acts.

What we have in this country today is a terror aimed at individuals. This is not like the generalized terror on society which we faced in 1988/89. It is a terror that is not visible because everyone tries to take care of oneself but does not pay attention to others. Like in those days no one helps the ones who became targets. The dependents become helpless. Although there is no open discussion among people fear is lurking in everyone’s mind. Instead of facing the fear in an organized way in this country people are living making fear a virtue. In this way, cowardness is masqueraded as tactical intellect or cleverness. They say that one is facing danger because of his foolishness. If not this, they look for some errors which he has made or they look for justifications for the suppression he is facing. Accordingly I am now confirmed as a fool or wrongdoer or sinner even among my closest ones. I am not going to make efforts to change this belief or argue to justify my stand.

I look at them with compassion. I am not going to use the terror as a reason to change or degrade the politics I believed as just and right and in which I was engaged in accordingly. I cannot act against my conscience. The government has a power stretched towards New Delhi, Beijing, Islamabad and Tel Aviv. I know they have a torture-army trained in methods of placing the body on nailed beds, picking up body parts and liquidating them in acid basins to destroy the opponents. And I know that puritan, common society is ready to provide billions of rupees to carry out those crimes. I know that killing me, being a patient and physically week to the lowest level, is easier than killing an ant. But just because of that I cannot support building a cruel autocratic state. I cannot support killing thousands including infants and old, humiliating them, imprisoning them, and grabbing their property and land. I cannot be a wise man who pretends not to see these actions. I cannot support dividing a country which should be united. That is against the morals I adhere to. Disgrace and death brings more happiness than supporting such a policy.

I have become a wrongdoer although I have not done any wrong against anyone. I do not blame anyone for this. I do not have anger against the soldiers who tortured me while abducting and taking me away to assassinate me. Why? Because they just did a job assigned to them. If they are not in that job they, too, would have been innocent persons like me and could have fallen victim to this cruel reality. And I know that the power of this cruel reality does not rest on those armed men or on President Mahinda Rajapakse.

Actually, as it came out from the President’s mouth he is only the trustee of the following: The power rests on the popular society which holds this sinful ideology. Mr. Rajapakse cannot do anything other than to say ‘black’ to things this society calls ‘black’ and ‘white’ to things this society calls ‘white’. I have understood that this is a historical reality like the social illness described by Albert Camus in his novel The Plague. So I am not shocked. Daughter, I don’t have a party and I am not part of any organization, therefore, there is no organization to work on behalf of me. Even the people whom I represent don’t know that I am suffering because I work on behalf of them. I do not expect them to know about me. As I detached myself from kit and kin early in my life, there are no social connections, too. Under these circumstances, the only path open for someone like me, who does not have any value or respect in this society and therefore, who receives no help from anyone, is to walk alone the destined path. I select that option by my own will.

Daughter, isolation and humiliation of a person in danger is the same physical assassination but in a different form. In other words, it is part and parcel of the assassination. The characteristic of this other type of physical assassination is that the one being assassinated can watch how it is being carried out. This brutal pressure is exerted from the unknown gunman alias physical assassin who is in front and the known gunman alias soul assassin who is behind. This is completely different from the 1988/89 terror. I am experiencing this new kind of terror now. I am not the first person who is facing this situation but I would like to be the last one. I believe that this situation will not last long. Sometimes I may not see the future peaceful time following this fearful situation. But I am confident that the future will be better. The most important thing is to sacrifice the present for that future.

What I am writing here now is part of my conclusions I have reached after studying what happened to comrade Sunanda Deshapriya. Daughter, the society we are living in is indebted to him. But my belief is that no one took this into consideration to help him. I don’t know where he is living today and there is no way to find this out. At least, I was not able to render any help to him. But I think that for him, as well as for the whole society and for children like you to whom the future belongs, someone should make a detailed description of the cruel reality that everyone has become a victim of. I do not have the education to do that. I am not the right person. Because of that, even in these difficult and uncertain circumstances, what I am trying to do is to write down the present reality for the future in the hope that someone else will complete this in the time to come. My wish is that I will have enough time to do just that.
Daughter, please do not keep this note after reading it and say hello to Bertie Uncle.
Thank you,

Prageeth Uncle

Uncle Prageeth. By Ruwandi Silva
Prageeth Ekneligoda or Uncle Prageeth – as I used to called him – is a part of my childhood memory. My father Nandasena Silva, who was an ardent leftist, was a friend of Prageeth for the obvious reasons that were connected to their leftwing politics in in the ’80s. As a consequence of the brutal crackdown of the General Strike action by the United National Party regime in July 1980, my father lost his job along with 40,000 government sector workers. In order to support our family as well as to organize a welfare network to support the families of the other strikers, my father left Colombo and started a small farm in the central highlands of Sri Lanka. That is where my childhood memories about uncle Prageeth started to bloom. He was a frequent visitor to our house who stayed for days and worked along with my father to build the farm and the our lives to connected to it.

Towards the end of the eighties, the Southern Sri Lanka got entangled in a web of violence and counter violence following the second insurgency staged by the disgruntled Sinhala youth led by the Janatha Vimukthi Peramuna (JVP – People’s Liberation Front). Apart from fighting the state, the leftwing activists were targeted by the JVP’s violent actions for not toeing the line with their ultra Sinhala chauvinist politics which opposed any negotiated solution to the ethnic crisis in Sri Lanka. My father, who was an outspoken critic of violent, anti-leftwing, chauvinist politics, soon drew the wrath of the the JVP. On the 8th of November 1988, my father was brutally murdered by the JVP along with three of his friends in our house. Both me and my sister were away from our home on that fateful night and didn’t get the chance to say goodbye to our father.

The tragic death of my father, paved the way for me to understand Uncle Prageeth’s humanity. When the need arose to preserve out father’s ashes until we grow up, it was uncle Prageeth who voluntarily came forward and agreed to provide a safe space to keep it. If not for him, I and my sister wouldn’t have got the chance to say a proper goodbye to our father. Uncle Prageeth, who was a soft spoken, kind-hearted person with principled moral and political position, will never – ever fade away from my memory. For me, he was a rare kind of hero in every sense of the word, just like my father.

  

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